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Glauben lernen?

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Für Martin Luther war klar, dass der Glaube nicht lernbar ist; er ist ein Geschenk Gottes. Und doch hing für ihn der Glaube eng mit dem Lernen zusammen. Darum hat er beispielsweise den Kleinen Katechismus geschrieben, der über Jahrhunderte die Grundlage der Glaubensvermittlung war.

 

Aber Glauben heißt eben mehr, als bestimmte Inhalte zu kennen und an ihnen festzuhalten. Glauben äußert sich in den Einstellungen, Emotionen, Denkweisen, in einem bestimmten rituellen Verhalten und im Verhalten im Alltag.

 

Hier wird der Glaube gelebt. Glaube hat also eine Außenseite, die wahrnehmbar ist, und im Bereich dieser Außenseite - sie wird oft als Spiritualität bezeichnet - kann gelernt werden.

 

Menschen, die sich in der Kirche nicht auskennen, denken oft, Christen wüssten genau, was sie glauben. Wenn Menschen in der Gemeinde über den Glauben sprechen, steht am Ende eines solchen Gesprächs manchmal die Aufforderung: „So, Herr Pfarrer, nun sagen Sie doch mal, wie es richtig ist.“

 

Aber der kann, genau wie jede_r andere Christ_in, nur sagen, was für ihn richtig ist, was er selbst glaubt. Allgemein gültige Wahrheit enthält solches Sagen nicht und schon gar nicht, kann die Wahrheit des einen auf die anderen übertragen werden.

 

Ein_e Glaubende_r kann nur zeigen, welche Wahrheit, welche Art zu glauben, welchen Lebensstil sie_er selbst liebt. Glauben zu lehren kann darum nur heißen: „zeigen, was man liebt.“ (Fulbert Steffensky)

 

Für diese „Zeigen“ und zum Hinschauen laden wir ein. Ziel ist es, ein wenig besser zu wissen, was meine Wahrheit, mein Glauben ist. Dazu gibt es Informationen und Gespräche, Aktivitäten und Stille.

 

Wenn Sie „Glauben lernen“ wollen, sprechen Sie uns bitte an.

 

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